Goldjunge Phil Lüttmerding

BOGENSCHIESSEN – Titel für Böddigers Compoundteam

Jubel beim Böddiger Goldteam bei der Deutschen Meisterschaft: (von links) Florian Grafmans, Carolin Landesfeind und Eric Lüttmerding. Fotos: deutscher Schützenbund/nh

 

Wiesbaden – Zwei Goldmedaillen errangen die Bogenschützen des SV Böddiger bei der Deutschen Meisterschaft in Wiesbaden.

Den Auftakt machte das Team Compoundbogen, das mit 2058 Ringen und 28 Zählern Vorsprung den bundesdeutschen Titel errang. Den größten Anteil am Böddiger Triumph hatte Florian Grafmans mit 700 Ringen. Sie brachten ihm im Einzel der Männer den vierten Platz in der Qualifikation und die Finalteilnahme ein. Die ersten beiden Runden gewann der Nationalschütze mit je 146, verlor aber das Halbfinale gegen den späteren Deutschen Meister Leon Hollas aus Dresden nach einem Unentschieden (beide 145) im Stechen mit 9:10. Auch im Bronzefinale hatte er mit 141:146 gegen Sebastian Harmsdorf vom BSG Garbsen in Niedersachsen das Nachsehen und beendete so den Endkampf als Vierter.

Carolin Landesfeind war am goldenen Mannschaftserfolg des SV Böddiger mit 686 Ringen beteiligt. Das war das beste Ergebnis Compoundbogen der Frauen und die Spitzenposition im Einzel in der ersten Finalrunde, die sie sicher mit 141 Ringen gewann. In der zweiten Runde erreichte sie ein Unentschieden gegen die spätere Silbermedaillengewinnerin Katharina Kutscher vom BC Ismaning in Bayern (beide 140), verlor aber das Stechen mit 9:10 und schied als Fünfte aus.

Dritter Mannschaftsschütze des SV Böddiger war Eric Lüttmerding mit 673 Ringen. Damit belegte er den achten Rang im Einzel der Wettkampfklasse Compoundbogen Master (50 bis 65 Jahre).

Besser macht es sein Sohn Phil. Das Nachwuchstalent des Nationalkaders des Deutschen Schützenbundes wurde Dritter in der Qualifikation der olympischen Disziplin Recurvebogen der Jugend mit 654 Ringen und zog ins Finale ein. Dort gewann er die ersten beiden Runden mit 6:0 sowie das Halbfinale mit 6:2. Seinen großen Auftritt hatte er gegen seinen Nationalmannschaftskameraden Max Moulliert (SV Schwabhausen). Der 15-Jährige gewann das Abschlussmatch in vier Sätzen mit 7:1 (27:24, 27:26, 28:28 und 29:27) und holte sich damit überlegen die Goldmedaille.

Auch sein Vereinskamerad Luca Engel erreichte als Sechster in der Qualifikation die erste Finalrunde der Jugend, die er mit 6:0 gewann, schied in der zweiten aber mit einer 1:7-Niederlage aus. Bei den Junioren überstand Henning Reyer (Böddiger) die Qualifikation mit 529 Ringen, ehe in der ersten Finalrunde (0:6) jedoch Endstation war.

Einen Achtungserfolg gab es für Annegret Werner vom BC Pfeil Treysa in der olympischen Disziplin Recurvebogen der Frauen. Die Athletin, die erst von fünf Jahren mit dem Bogensport begann, wurde Neunte in der Qualifikation mit 535 Ringen. In der ersten Finalrunde war aber die zweifache olympische Medaillengewinnerin, Lisa Unruh (Berlin) zu stark und siegte sicher in drei Sätzen mit 6:0 (29:24, 24:22 und 26:24).

Im Wettbewerb Master kam Uwe Grafmans (Böddiger) auf den 13. Rang mit 616 Ringen. Die Schülerinnen des SV Böddiger wurden Vierte im Teamwettbewerb mit 1745 Ringen und verfehlte nur um 25 Zähler eine Medaille. Beste im Team war Laura Engel mit 626 (7. Einzelrang) vor Nele Harbusch mit 569 (10.) und Pauline Förster mit 550 Ringen (23.).

Quellenangabe: Melsunger Allgemeine vom 15.09.2021, Seite 22

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